Umsetzung der Erprobungsphase des Beobachtungs- und Dokumentationsinstruments Mika („Meine Kompetenzen auf dem Weg zum Schulanfang im Land Brandenburg“)

Das Land Brandenburg hat im aktuellen Koalitionsvertrag das Ziel verankert, die Zusammenarbeit von Kitas und Grundschulen für eine verbesserte Frühe Bildung auszubauen und reagiert damit auf die Notwendigkeit, Kindern durch eine spezifische Kooperation zwischen Kita und Grundschule eine kontinuierliche Bildungsbiografie zu ermöglichen. Schwerpunkt dieser Kooperation ist (neben der Weiterentwicklung der Grundsätze elementarer Bildung in Brandenburg) ein neu entwickelten Beobachtungs- und Dokumentationsinstrumentes („Mika“), welches eine Einschätzung des Entwicklungsstands im jeweils individuellen Entwicklungsprozess der Kinder vornimmt und dadurch anschlussfähige Bildungsprozesse im Übergang von der Kita in die Grundschule ermöglichen soll. Mika wurde an der Universität Leipzig entwickelt und liegt nun als Erprobungsversion vor. Bislang wurde innerhalb der kurzen Entwicklungslaufzeit von Mika von der Universität Leipzig nur eine erste stichpunktartige praktische Erprobung des Instruments in wenigen Kitas durchgeführt.

Im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg führt die pädquis Stiftung im Zeitraum von 1.12.23 bis zum 31.12.2024 die Umsetzung einer ausführlicheren Praxis-Erprobung des Beobachtungs- und Dokumentationsinstrumentes Mika durch. Dieses umfasst die Konzeptentwicklung, Organisation, Durchführung und Evaluation einer entsprechenden Mika-Fortbildung für aus pädagogische Kita-Fachkräften und Grundschul-Lehrkräfte bestehende Tandems. Zudem evaluiert pädquis die anschließende Praxiserprobung von Mika in Kita und Grundschule und leitet aus den Ergebnissen Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Instrumentes Mika und der Tandemfortbildung ab. Die Evaluationsergebnisse werden im Rahmen eines Abschlussberichtes sowie einer Fachtagung nach Abschluss des Projektes vorgestellt.

Wissenschaftliche Leitung: 

Prof. Dr. Katharina Kluczniok

Dr. Marisa Schneider

Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen: 

Josephine Fitzner

Eric Vogel

Marina Jahn